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MINT goes online – Wie Berufsorientierung trotz Corona erfolgreich umgesetzt wird

Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels sollen Schülerinnen und Schüler in Hessen die Berufsfelder Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) nähergebracht werden. Ziel ist es, sie durch die ESF-geförderten Projekte der hessischen MINT-Aktionslinie zu einer dualen Berufsausbildung im MINT-Bereich zu motivieren.

Die hessische MINT-Aktionslinie umfasst derzeit insgesamt sechs Projekte, die gemeinsam durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen sowie durch die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Durch spielerisches Experimentieren, Unternehmensbesuche und berufsorientierende Module soll das Interesse an MINT bei den Schülerinnen und Schülern geweckt werden.

Dank des Engagements und der Flexibilität der Projektverantwortlichen konnten alle Projekte auch unter Corona-Bedingungen fortgesetzt werden –  in digitaler oder hybrider Form.

Wie stellen Ihnen vor, wie das in einzelnen Projekten gelungen ist:


MINT Girls Camps

Die MINT Girls Camps waren auch zu Corona-Zeiten stark nachgefragt. Dank eines weitblickenden Hygienekonzepts und rechtzeitiger Kommunikation mit den Teilnehmerinnen und den Eltern konnten im Jahr 2020 acht Camps in Präsenzform stattfinden und auch die vier Camps im Sommer 2021 waren ausgebucht.

Im Vorfeld wurde die Zahl der möglichen Teilnehmerinnen reduziert, um den Vorgaben der Praktikumsbetriebe zu genügen und die Übernachtung in den Gruppenunterkünften zu ermöglichen.

In enger Abstimmung mit den Praktikumsbetrieben und den Betreuerinnen der Sportjugend Hessen und von Provadis wurden im Vorfeld alle notwendigen inhaltlichen Planungen und Absprachen vorgenommen, so dass auch unter Corona-Bedingungen ein hochwertiges und abwechslungsreiches Programm realisiert werden konnte.

Die Teilnehmerinnen zeigten sich begeistert von der Mischung aus beruflicher Orientierung, Angeboten zur Persönlichkeitsentwicklung, Bewegung und Gruppenerleben, die dieses ganzheitliche Konzept außerschulischer Jugendbildung kennzeichnet.


MINT - Die Stars von Morgen

Schon im Frühjahr 2020 haben sich die Projektmitarbeitenden der hessischen Science Center auf ein gemeinsames Konzept geeinigt, wie die erfolgreiche Berufsorientierung im MINT-Bereich auch unter den Bedingungen eines absehbaren landesweiten Lockdowns weiter durchgeführt werden kann.

Dabei wurden auch früh die Vorteile einer rein digitalen Durchführung deutlich: Unabhängig vom Wohnort konnten alle Teilnehmenden an die Schwerpunktthemen der einzelnen Science Center herangeführt werden - engagierte Berufsberatung der Agentur für Arbeit vervollständigte das Online-Coaching.

Die Herausforderungen waren groß, galt es doch, handlungsorientierte, berufspraktische Tätigkeiten aus Labor und Werkstatt vor den heimischen Bildschirm zu verlagern, was durch die Live-Anleitung zu den Experimentier-Kits, die den Teilnehmenden im Vorfeld zugesendet wurden, gelang.

Hervorzuheben ist das breite thematische Angebot, das das gesamte MINT-Spektrum abdeckt. In der Kombination des digitalen Ansatzes mit der persönlichen Ansprache liegt der Schlüssel zum Erfolg.


MINT.UP im Werra-Meißner-Kreis

Wie eine vom gemeinsamen Experimentieren und Entdecken lebende AG ebenso online funktionieren kann, haben die vier Dozentinnen und Dozenten von MINT.UP zwar grundsätzlich geahnt, aber die Umsetzung brachte dann doch manche Herausforderung. Vor allem die 55 Boxen mit 30 vorbereiteten Experimenten konnten die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte und die Eltern letztendlich überzeugen. Ein professionelles Studio, das zugleich ein wenig wie ein Labor aussah, wurde dazu in kürzester Zeit eingerichtet. Immer von dienstags bis donnerstags zwischen 15:00 und 16:30 Uhr ging MINT.UP auf Sendung. Eingeladen waren alle Schülerinnen und Schüler, die Trennung nach Schulen entfiel. Ein besonderes Highlight waren mehrere dialogorientierte Online-Betriebsbesichtigungen, die nach Auskunft der Betriebe durchaus auch zukünftig gelegentlich stattfinden könnten.


Weitere Erfahrungsberichte von „MINT.FResH“ im Schwalm-Eder-Kreis, „MINT.ice“ im Wetteraukreis und „I AM MINT – Mit Azubi-Mentoren zum MINT-Beruf“ können Sie in unserer nächsten ESF Kompakt im Dezember lesen.


Weitere Informationen über die Projekte der hessischen MINT-Aktionslinie sowie eine Datenbank mit rund 500 MINT Bildungs- und Orientierungsaktivitäten in den hessischen Städten und Gemeinden sowie eine Rubrik zu bundesweiten MINT-Angeboten gibt es unter: www.mint-in-hessen.de.

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